Intelligentes Training zeichnet sich durch eine hohe Trainingssicherheit aus. Dinge wie ein sicheres Trainingsumfeld, deinen Ist-Zustand zu kennen und hohe Konzentration und Aufmerksamkeit fallen unter… Weiterlesen »Bewegungsqualität: Die wichtigste Variable im Training
Willst du Verletzungen beim Krafttraining vermeiden, musst du wissen was es mit dem Hip Hinge auf sich hat.
Der Hip Hinge ist wichtig, um ungünstige Gelenkstellungen oder Überlastungen bestimmter Muskulatur zu vermeiden.
Außerdem wird dich ein gutes Verständnis vom Hip Hinge bei allen Kraftübungen besser machen, weil du die gewünschte Muskulatur gezielter ansteuern kannst. Dein gesamtes Training wird effektiver.
Was ist der Hip Hinge?
Hip Hinge heißt übersetzt Hüftscharnier. Du beugst in der Hüfte, mit minimalen Kniebeugeanteil und streckst die Hüfte, mit einer starken Kontraktion der Hüftstrecker.
Es beschreibt also die Bewegung der Hüfte, die du bei vielen Übungen im Krafttraining benötigst, um eine Bewegung einzuleiten oder abzuschließen.
Um ganz genau zu sein, findest du den Hip Hinge bei den hüftdominanten Übungen im Training, jedoch auch bei Teilbewegungen in anderen komplexeren Bewegungsmustern. Weiter unten gebe ich dir ein paar Beispiele von Übungen, für die du einen guten Hip Hinge benötigst.
Diese grundlegende Bewegung ist uns in die Wiege gelegt. Im Ernst, diese Bewegung war Teil unserer frühkindlichen Entwicklung, als wir das Laufen lernten.
Du ahnst es schon oder? Genau. Wir bewegen uns nicht mehr. Und da unser Körper brutal effizient ist, ganz nach dem Motto – „Use ist or loose it“ – schafft er ab was nicht benutzt wird.
Das bedeutet, dass du mit der Zeit verlernst diese grundlegende Bewegung über die Hüfte richtig auszuführen. Du bekommst es koordinativ einfach nicht mehr auf die Reihe. Und das gilt nicht nur den Hip Hinge, wie du weiter unten noch erfahren wirst.
Und als ob das nicht schlimm genug wäre, verlierst du mit der Zeit auch die Voraussetzungen, um den Hip Hinge sicher auszuführen.
Aller Anfang ist schwer, heißt es. Stimmt das auch, wenn du mit dem Kettlebell Training beginnen möchtest?
Wenn ich so an meine Anfänge mit der Kettlebell zurück denke, fällt mir auf wie wenig Ahnung ich hatte. Das Gefühl der Überforderung und hartnäckige Zweifel waren allgegenwärtige Emotionen.
Falls du auch Zweifel hast ob du mit dem Kettlebell Training beginnen solltest und ob es überhaupt das Richtige für dich ist, gebe ich dir hier ein paar hilfreiche Tipps.
Ich habe einige Dinge schnell verstanden und automatisch richtig gemacht. Die Folge waren überragende Trainingserfolge und die Gewissheit, dass Training mit der Kettlebell perfekt zu mir passt.
In diesem Artikel verrate ich dir welche Dinge es waren, die mich seit 8 Jahren mit der Kugelhantel trainieren lassen.
Mitte 2010 habe ich meine Eigentumswohnung in Weimar saniert. Ja, du liest richtig. Die Wohnung war bereits renoviert und einzugsbereit. Jugendstil. 2,80 Meter Deckenhöhe.
Das Problem. Raufaser an den Wänden und keine Stuckprofile am Übergang Wand zur Decke. Dazu noch hässliche Fliesen im Bad. Man könnte sagen, mein Herz als Stuckateur drehte frei. Oder anders – alles ist ein wenig eskaliert.
In 10 Wochen habe ich die komplette Wohnung umgekrempelt. Bad komplett entkernt und erneuert, alle Wände von Tapete befreit, abgespachtelt, geschliffen und gestrichen. Echten Stuck in jeden Raum. Hohlkehlen in die Ecken und Rosetten an die Decken. In Bad, Klo, Küche und Wohnzimmer Spachteltechnik als Akzente.
Das alles nebenbei. Neben dem Job, neben dem Training und neben den Spaziergängen mit meiner Tochter.
Zu dieser Zeit trainierte ich seit einem halben Jahr „richtig“ mit der Kettlebell.
Die 10 Wochen Umbauphase waren mein WHAT-THE-HELL-EFFEKT.
Ich habe 9 Jahre als Stuckateur gearbeitet und war zum Umbau der Wohnung ungefähr 4 Jahre raus aus dem Job.
Und doch hatte ich Saft ohne Ende. Eine niemals enden wollende Energie hat mich angeschoben. Es war krass! Mein What-the-Hell-Effekt des Kettlebell Trainings.
Der WTH-Effekt beschreibt den Augenblick, wenn du dich plötzlich wunderst, was alles geht. Wenn dir bewusst wird, dass du dich verändert hast. Wenn dir Dinge viel leichter fallen als vorher.
Du wirst erstaunt sein, wie einfach ich mir diesen WTH-Effekt erarbeitet habe.
Ein wichtiger Teil des Kettlebell Swing ist der Back-Swing (Hip Hinge). Die Position in der du die Kugel nach hinten durch die Beine gesteckt hast, deine Unterarme am Oberschenkel angekommen sind und du die Gegenbewegung einleitest.
Der Back-Swing ist bei allen ballistischen Übungen mit der Kettlebell gleich. Beidhändiger Swing, einhändiger Swing, Clean und Snatch. Beobachtest du einen Sportler, der die Grundübungen an der Kettlebell gemeistert hat, kannst du anhand des Back-Swing nicht vorhersagen welche Übung er ausführt.