Zum Inhalt springen

Erfolgstagebuch und Trainingsmotivation – Wofür bist du dankbar?

    danketagebuch - erfolgsjournal - trainingsmotivation

    Bist du nützlich?

    Hast du dein Ego im Griff?

    Gibst du zu viele Fucks, an Dinge die überhaupt nicht wesentlich oder wichtig für dein Leben und Erfolg sind?

    Diese Fragen gehen mir ständig durch den Kopf, wenn die Wolken mal wieder etwas dunkler sind.

    Du kennst das bestimmt. Es gibt diese Phasen wo es läuft. Du bist gut drauf und schon am Morgen energiegeladen. Du kannst es kaum erwarten den Tag zu starten. Die Arbeit geht dir von der Hand. Ein Trainingsrekord jagt den nächsten. Du bist ein positives Lilalaunebärchen. Fast schon anstrengend gut gelaunt und jeden Abend schläfst du zufrieden ein.

    Und dann…

    Die Tage und Wochen wo scheinbar nichts zusammen läuft. Du kommst kaum aus dem Bett (geschweige denn ins Bett), Die ersten Stunden des Tages sind die reinste Qual, die Minuten auf Arbeit vergehen wie Stunden und trotzdem bekommst du nichts fertig und Training fällt aus, weil du das Gefühl hast noch etwas schaffen zu müssen.

    Ich stecke gerade in so einer Phase. Oder besser gesagt, steckte in so einer Phase. Und ich war selbst schuld daran.

    Es ist komisch. Wenn alles läuft und dich scheinbar nichts aufhalten kann, beginnst du dich selbst zu boykottieren. In meinem Fall ist es so, dass ich meine täglichen Routinen vernachlässige. Das Ganze geht solange gut bis die Stimmung kippt.

    Ich bin extrem introvertiert. Wirklich jeder, dem ich davon erzähle, lacht mich zuerst aus. Du? Introvertiert? Nach außen wirkt es nicht so, weil ich durch meine Arbeit, hier auf dem Blog und in meinem Gym, eher als Rampensau agieren muss. Mich kostest das extrem viel Kraft, auch wenn ich diese Arbeit liebe. Energie hole ich mir in ruhigen Zeiten. Wenn ich lese oder meditiere.

    Was glaubst du, tue ich am wenigsten, wenn es bei mir läuft?

    Genau. Lesen und meditieren.

    Das Resultat ist, dass ich mich irgendwie unter Spannung fühle. Eine unangenehme Spannung. Dazu kommt, dass ich meinen Fokus auf alles lege was nicht optimal zu laufen scheint.

    Beruhigend ist, dass es anderen Menschen scheinbar genau so geht. James Altucher beschreibt es in seinem Buch, Choose Yourself. Ich wette vielen anderen geht es genauso. James ist einfach nur unfassbar ehrlich und transparent und schreibt öffentlich darüber.

    Die Frage die sich stellt, ist, wie komme ich aus dem Loch wieder heraus?

    Gestern bekam ich die Antwort unverblümt auf dem Fitcast Podcast mit Craig Ballantyne zu hören.

    Schreibe ein Erfolgstagebuch!

    Bäämm… In Your Face. Oh Mann bist du doof, war mein erster Gedanke. Mein zweiter Gedanke war, vielen Dank für die Erinnerung. Es ist ja nicht so, dass ich hier nicht schon darüber geschrieben habe. Negative Gedanken boykottieren dein Training. Aber so ist das mit dem Wissen und dem Tun.

    Was habe ich also gestern als Erstes getan? Genau. Ich habe mein Erfolgs- oder besser Danketagebuch ausgegraben und begonnen wieder darin zu schreiben.

    Das Ergebnis?

    Ich bekam Antworten auf die Fragen vom Anfang dieses Artikels.

    Bist du nützlich?

    Ich helfe Menschen dabei Erfolge im Training zu feiern. Ich plane Projekte mit anderen Sportlern und Coaches, um zukünftig noch mehr Menschen fürs Training zu begeistern und persönliche Rekorde zu feiern. Ich schreibe diesen Text und hoffe dir ein wenig zu helfen, solltest du gerade ein Tief haben.

    Hast du dein Ego im Griff?

    Es geht nicht um mich, es geht um die anderen. Schreibe diesen Text, auch wenn es dir unangenehm ist. Höre auf von Dingen nur zu wissen oder nur darüber zu reden und tue sie stattdessen.

    Gibst du zu viele Fucks, an Dinge die überhaupt nicht wesentlich oder wichtig für dein Leben und Erfolg sind?

    Es ist nicht wichtig, wie viele Likes meine Facebook Seite hat. Es ist nicht wichtig, wie viele Abonnenten mein Instagram Account hat. Es ist nicht wichtig, wie viele Leute sich heute in meinen Newsletter eingetragen haben. Es ist nicht wichtig, wie viele Leser gestern auf meinem Blog waren. Sich von diesen Zahlen den Tag versüßen oder versauen zu lassen, wenn sie deine Erwarten erfüllen oder nicht erfüllen, ist verrückt.

    Es ist wichtig, dass ich heute jemanden eine Freude mache, der mir wichtig ist. Es ist wichtig, dass ich für meine Mitglieder heute gute Trainingspläne schreibe, damit sie Erfolge haben. Es ist wichtig, dass dieser Text auf irgendeine Art oder Weise weiterhilft.

    Es geht nicht ums Geld oder Dinge. Es geht um Menschen und Erfahrungen.

    Du fragst dich wahrscheinlich längst was das alles mit Training zu tun hat oder?

    Wenn dir dein Leben keinen Spaß macht, ist es beim Training garantiert das Gleiche.

    Sollte es dir generell schwer fallen dich fürs Training zu motivieren, empfehle ich dir ein eigenes Erfolgstagebuch ausschließlich fürs Training.

    Notiere dir die kleinen Erfolge bei einer Übung. Es gibt viele Möglichkeiten dich im Training zu verbessern. Schreibe sie auf, wenn sie passieren. Eine längere Haltezeit im Handstand, mehr Gewicht beim Turkish Get Up, dein Griff der hält, wenn du schweres Kreuzheben ausführst. Das Gefühl nach einer Kettlebell Swing Session. Diese kleinen Erfolge und Erfahrungen zählen. Schreib sie auf und mach sie dir bewusst. Sonst läufst du Gefahr dich nur an das zu erinnern was nicht so toll gelaufen ist.

    Fazit: Fokussiere dich auf die Menschen und Erfahrungen für die du dankbar bist. Sonst passiert es viel zu schnell, dass du nur das siehst, was nicht schön ist. Ein Erfolgstagebuch ist der einfachste Weg, dir die schönen Erfahrungen in deinem Leben bewusst zu machen.

    Da ich eher selten Texte in diese Richtung schreibe, sind hier ein paar Bücher für dich, die ich dir empfehlen kann.

    Wofür bist du heute dankbar? Im Training oder im Leben? Wäre cool, wenn du mir einen Kommentar da lässt.